Beratungsangebote zum Thema Rechtsextremismus
JUMP berät Einzelpersonen und Teams (Fachkräfte, Eltern, Mitarbeitende von Behörden…), die in Lebens- und/oder Arbeitszusammenhängen mit rechtsextrem affinen und/oder rechtsextrem eingestellten Menschen konfrontiert sind, Unterstützung benötigen und ihre Sicherheit im Umgang erhöhen sowie ihre Handlungsspielräume erweitern wollen.
Was wir leisten:
Unterstützung bei der Erarbeitung von Strategien zum Umgang mit konkreten Situationen
Vorbereitung auf Gesprächssituationen und Erarbeitung von Strategien
Entwicklung von Ansätzen, um Irritationsmomente (Momente des Zweifels an Szenezugehörigkeit und Ideologie)
bei betreffender Person zu schaffen bzw. zu nutzen
Wir garantieren Vertraulichkeit in unseren Beratungen und bieten diese kostenfrei an.
Wir beraten im Sinne des Leitbildes des Beratungsnetzwerks „Demokratie und Toleranz“ Mecklenburg-Vorpommern und halten uns an die Standards.
Auf Wunsch stehen wir auch für datenschutzkonforme Videotelefonie zur Verfügung – sprechen oder schreiben sie uns an!
Nehmen Sie Kontakt zu uns auf und wir sehen, wo Ihr Beratungsbedarf liegt und wie wir Ihnen bestmöglich helfen können:
Einstiegsprävention als oberstes Ziel
Wenn (junge) Menschen sich rechtsextremen Zusammenhängen annähern, gilt es, einen solchen Einstieg zu verhindern.
Im Rahmen unserer Beratung entwickeln wir gern gemeinsame Strategien.
Beispielberatungssetting
Eine Mitarbeiterin von einem freien Träger der Jugendhilfe wendet sich per Mail an JUMP. Hintergrund: Sie steht im Kontakt mit einem rechtsextrem orientierten Klienten. Allmählich verzweifelt sie an dessen Äußerungen (Provokationen, z.T. rassistische Beleidigungen gegen andere Klient*innen mit/und ohne Migrationshintergrund) und Verhaltensauffälligkeiten (Tragen einschlägiger Marken und zeigen strafbarer Symbolik).
Sie fragt (erst: sich, dann JUMP), was sie tun kann, um die Handlungssicherheit in dieser außergewöhnlich belastenden Situation zurückzuerlangen.
Sie beschreibt den Beratenden die Situation ausführlich. Dabei geht sie auch darauf ein, welche Versuche sie bereits unternommen hat (Thematisierung in der Gruppe wie auch im Einzelgespräch, Aufzeigen von strafrechtlichen Konsequenzen, Ausschlussandeutungen).
Erst einmal klären die Beratenden mit ihr das Ziel ihrer Bemühungen. Dabei stellt sich heraus: dieses geht über die unmittelbare Wiedererlangung der Handlungsfähigkeit hinaus. Sie möchte mittelfristig, dass der Klient sein Verhalten ändert.
Gern würde sie erfahren, welcher Gruppierung der junge Mann sich zugehörig fühlt. JUMP kann die dahingehende Recherche übernehmen.
Gemeinsam mit den Beratenden von JUMP erarbeitet sie Strategien, um auf kommende Gesprächssituationen mit dem Klienten vorbereitet zu sein.